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ZWANZIG TAGE LEIDENSCHAFT

Im Spiegel der Gesellschaftsstrukturen des Fin de Siècle eröffnet die tragische Liebesgeschichte zwischen einer reichen Mäzenin und ihrem Portraitmaler  - die skandalumwitterte Liaison zwischen Lydia Welti-Escher und dem in Berlin zu Erfolg gekommenen Schweizer Maler Karl Stauffer-Bern - eine aufschlussreiche Einsicht in die verhängnisvolle Verflechtungen von Kunst und Macht.

Stoffentwicklung: Manuel Siebenmann

Der Aufbruch ins 20. Jahrhundert wird von zwei epochalen Entwicklungen geprägt: 

Der sich ausbreitender Wirtschaftsliberalismus legt den Grundstein für unsere heute „neoliberal“ geprägte, globalisierte Welt. Zugleich schafft die Entdeckung der Psychoanalyse ein Bewusstsein für die uneingeschränkte Verantwortlichkeit des Individuums. Vor diesem Hintergrund entrollt sich die wohl berühmteste Liebestragödien der Schweiz: Die verhängnisvolle Affäre zwischen dem Künstler Karl Stauffer-Bern und der damals reichsten Frau des Landes, der Mäzenin Lydia Welti-Escher. Der junge Berliner Psychiater Laszlo Stern verfolgt die fatale Intrige, welche durch Lydias Emanzipationsversuch ausgelöst wird. Er will die selbstmordgefährdete Millionärserbin von ihrer Melancholie befreien. Laszlo scheitert zwar an der eigenen Unerfahrenheit, erkennt jedoch, dass der zerstörerische Kern der Verstrickung in den Seelen der vermeintlich Liebenden gründet.

Drehorte: Außenmotive Villa Romana, Toskana, Zürich, Berlin, Innenmotive Studio

20TageLeidenschaft_Hunger
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